Entwicklung in Feuerbach und Hinrudenrückblick

 

Obwohl ich noch nicht lange ein aktiver Herrenspieler bin, bin ich überzeugt davon, dass die Sportvg Feuerbach momentan eine außergewöhnliche Entwicklung erfährt. An dieser Stelle muss man natürlich Bastian Beck erwähnen, der den Verein damals komplett auf den Kopf gestellt hat. Als Jugendspieler reagierten wir auf seine Aktionen naiverweise etwas negativ, doch im Nachhinein sind wir uns einig, dass er jedem von uns unheimlich viel geholfen hat. Seine Einstellung zum Tischtennis und vor allem zum Training war einfach nur vorbildlich. Auch im Herrenbereich hat Basti den Verein in die richtige Richtung geschubst. Mit Trainingslagern, Turnieren und Bemühungen für zahlreiche Neuzugänge, die jetzt Erfolg bringen. 

 

Der Feuerbacher Erfolg in den letzten Jahren trägt zweifelsohne seine Handschrift. Um das zu beweisen, muss man sich nur einmal die nackten Zahlen der Hinrunde 2018/19 anschauen. Fast alle Herrenmannschaften dominieren momentan ihre Liga. Sowohl die Erste als auch die Vierte ist ungeschlagen Herbstmeister. Sowohl die zweite Mannschaft als auch die fünfte Mannschaft spielen oben mit und wenn die Dritte so weiter spielt wie bisher, wird auch diese Mannschaft aufsteigen. Natürlich kann man sagen, dass fast alle Teams eine Liga höher spielen müssten, aber auch ein Doppelaufstieg scheint bei manchen Teams nicht abwegig. Vor allem die erste Mannschaft hat das Potential, in den nächsten Jahren Ligen zu erreichen, die vor einigen Jahren vollkommen utopisch waren.  

 

Auch die Jugend profitiert zurzeit von der Entwicklung des Vereins. Vor allem die Kleinsten zeichnen sich als Talente aus und während sich der DJK Sportbund Stuttgart und der SV Sillenbuch ihre Talente gegenseitig stehlen, wächst etwas in Feuerbach heran. Wir haben zwar kein Jugendteam in einer höheren Liga, dennoch ist die Jugendarbeit vielversprechend. An dieser Stelle natürlich vielen Dank an Oli und Michi, die alles tun, um aus unseren Rohlingen Diamanten zu machen, die die Dominanz der genannten Stuttgarter Jugendteams irgendwann brechen sollen. 

 

„Mes que un club“ – so lautet das Vereinscredo des FC Barcelona. Und auch wenn klar ist, dass man die beiden Vereine nicht vergleichen kann, trifft dieses Credo vor allem wegen der Emotionalität und der "Tischtennisgeilheit" der Feuerbacher Spieler auch auf unseren Verein zu. Jeder Spieler ist heiß auf seine Spiele und diese werden lautstark abgefeiert. Wenn unsere Erste teilweise mehr Zuschauer hat, als der „größte“ Verein Stuttgarts bei seinen Regionalligaspielen zeigt das unseren Zusammenhalt. Jeder Tischtennisspieler weiß, dass der psychische und emotionale Einfluss ein Spiel manchmal allein entscheiden kann und genau in diesem Bereich ist Feuerbach den meisten Vereinen ganz weit voraus. Viele Spiele wurden gewonnen, indem der Feuerbacher Kampfgeist seine Gegner einfach zerschmettert hat. Perfektes Beispiel ist sicherlich unser MVP 2018 Michael Kalapati. Micha hat bei den Bezirksmeisterschaften die Herren D Konkurrenz gewonnen und die Herren C Konkurrenz fast gewonnen. Er hat sich von Spiel zu Spiel gesteigert und innerhalb von wenigen Monaten über 100 TTR-Punkte erzielt. Das besondere an seinem Erfolg ist die Tatsache, dass diese Leistungsexplosion momentan jedem Feuerbacher passieren kann.  

 

Nicht umsonst sind wir die „Sportvereinigung Feuerbach“. Wir sind eine beispiellose Vereinigung von Spielern, die den Sport lieben. Spieler, die sich gegenseitig unterstützen. Mit der momentanen Mentalität bei uns, scheint auch der sportliche Erfolg in den nächsten Jahren keine Grenzen zu haben. 

 

Santino Santaniello